Am heutigen Nachmittag kam es in Stockstadt am Rhein zu einem Vorfall, der die ehrenamtlichen Retter von Feuerwehr und Rettungsdienst sprachlos machte. Am dortigen Rheintor, welches aufgrund des Hochwassers geschlossen wurde, sahen freiwillige Feuerwehrleute der Feuerwehr Stockstadt mehrere Kinder und Jugendliche im abgesperrten Bereich des Hochwassers planschen. Diese Feuerwehrleute waren privat unterwegs und kamen zufällig am Rheintor vorbei.
Als die ehrenamtlichen Retter die Kinder und ihre Erziehungsberechtigten darauf hinwiesen, dass das Baden oder Planschen in Hochwassergebieten lebensgefährlich sei, wurden sie verständnislos und respektlos angepöbelt. Nur mit Unterstützung eines Vertreters der Gemeinde konnten die Retter die planschenden Kinder und Jugendlichen beziehungsweise deren Eltern überzeugen, das Wasser zu verlassen. Zeitgleich wollten auch zwei Stand-up-Paddler ins Wasser, die erfolgreich davon abgehalten werden konnten.
Grundsätzlich gilt bei Hochwasser und abgesperrten Bereichen: Lebensgefahr! Es besteht Gefahr durch starke Strömungen, Wasserwalzen, Stromschnellen und Treibholz. Vor allem in Flüssen und Kanälen steigt mit dem Hochwasser auch die Fließgeschwindigkeit der Gewässer. Dies macht nicht nur das Schwimmen gefährlich, sondern auch eine Tour mit dem Stand-up-Paddle oder Paddelboot. Mitgeführtes Treibgut, Öl aus überfluteten Heizöltanks, belasteter Schlamm und Fäkalien, die die Fluten mitführen, stellen zusätzliche Risiken für Gesundheit und Umwelt dar.
Bitte beachten Sie diese Warnungen und nehmen Sie die Hinweise der Rettungskräfte ernst, um gefährliche Situationen zu vermeiden.