Dichter Rauch und mehrere Feuerwehrfahrzeuge sorgten am Montagabend (15. September 2025) für Aufsehen in Wiesbaden-Sonnenberg doch ein echter Brand lag glücklicherweise nicht vor. Vielmehr handelte es sich um eine aufwendige Übung der Freiwilligen Feuerwehr Sonnenberg, bei der ein realistisches Einsatzszenario mit Menschenrettung trainiert wurde.
Gegen 19 Uhr rückten insgesamt 15 Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen zu einem leerstehenden Wohnhaus aus, das freundlicherweise für Übungszwecke zur Verfügung gestellt wurde. Im Mittelpunkt der Übung stand ein sogenanntes „F2Y“-Szenario also ein Brand mit vermuteten Menschenleben in Gefahr. Ziel der Feuerwehr war es, unter realitätsnahen Bedingungen die Zusammenarbeit, Taktik und Rettungstechniken zu trainieren.
Vor Ort bot sich den Einsatzkräften ein anspruchsvolles Bild: Ein simulierter Brand im Heizungskeller hatte das komplette Treppenhaus verraucht. Zwei vermisste Personen mussten aus dem Gebäudes gerettet werden. Mit allen drei Einsatzfahrzeugen rückten die Kräfte an, brachten die Lage schnell unter Kontrolle und retteten die Betroffenen. Auch die „Brandbekämpfung“ im Kellerbereich wurde routiniert abgearbeitet.
„Solche Übungen sind enorm wichtig, um unsere Kameradinnen und Kameraden auf den Ernstfall vorzubereiten“, erklärte Wehrführer Thorsten Hubl. „Besonders Gebäude, die vor dem Abriss stehen, sind ideal für praxisnahe Trainings. Jedes Gebäude ist anders Raumaufteilungen, Treppenräume oder die Wasserversorgung unterscheiden sich.“
Die Übung wurde als voller Erfolg gewertet. Die Freiwillige Feuerwehr Sonnenberg zeigt damit erneut, wie wichtig kontinuierliche Ausbildung und regelmäßige Einsatzsimulationen sind sowohl für die Sicherheit der Bevölkerung als auch für das Vertrauen der eigenen Einsatzkräfte in ihre Abläufe und Technik