Ab dem 14. Dezember 2025 gilt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn mit weitreichenden Neuerungen, die auch Hessens Bahnreisende betreffen. Besonders im Fernverkehr sollen deutlich mehr Verbindungen angeboten und bestehende Takte gestärkt werden.
Neuer Halbstundentakt in 21 Städten auch Hessen profitiert
Mit dem Fahrplan 2026 wird der Halbstundentakt bei ICE-Verbindungen auf zahlreiche Strecken ausgeweitet. Insgesamt 21 Städte werden künftig besser angeschlossen sein. Damit verdoppelt sich die Länge des Netzes, auf dem halbstündlich Fernzüge verkehren von bislang rund 900 km auf etwa 2.300 km.
Für Hessen bedeutet das: auf viel genutzten Achsen etwa Kassel Frankfurt oder Hamburg Frankfurt können mehr Züge und dichter getakteter Verkehr erwartet werden.
Mit dem Fahrplan 2026 wird der Halbstundentakt bei ICE-Verbindungen auf zahlreiche Strecken ausgeweitet. Insgesamt 21 Städte werden künftig besser angeschlossen sein. Damit verdoppelt sich die Länge des Netzes, auf dem halbstündlich Fernzüge verkehren von bislang rund 900 km auf etwa 2.300 km.
Für Hessen bedeutet das: auf viel genutzten Achsen etwa Kassel Frankfurt oder Hamburg Frankfurt können mehr Züge und dichter getakteter Verkehr erwartet werden.
Verbesserte Sprinter- und Fernverbindungen
Im neuen Fahrplanjahr werden zusätzlich neue Sprinterzüge eingerichtet, insbesondere auf den Nord–Süd-Verbindungen Hamburg Frankfurt und Berlin München.
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Auf der Strecke Hamburg–Frankfurt werden 14 neue besonders schnelle ICE-Fahrten angeboten.
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Zwischen Berlin und Stuttgart sinkt die Fahrzeit auf ca. 4:45 Stunden ein neuer Rekord.
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International baut die DB das Angebot kräftig aus: Neue Direktverbindungen in neun europäische Länder, darunter in die Schweiz, nach Polen, Dänemark und Belgien.
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Ab 2026 können Tickets innerfranzösischer TGV-Strecken, der Eurostar und andere internationale Fernzüge direkt über bahn.de oder den DB Navigator gebucht werden.
„ICE L“ feiert Premiere
Mit dem Fahrplanwechsel kommt ein neuer Zugtyp auf die Schiene: der ICE L. Erste Einsätze sind zwischen Berlin und Köln geplant, ab Mitte 2026 auch auf Verbindungen von Frankfurt über Köln nach Westerland (Sylt) sowie zwischen Frankfurt und Dortmund ↔ Oberstdorf.
Der ICE L soll insbesondere barrierefrei zugänglich sein und damit insbesondere Verbindungen in touristisch wichtige Regionen aufwerten.
Grenzen & Baustellen: Wo weiterhin mit Einschränkungen zu rechnen ist
Nicht alle Neuerungen sind frei von Abstrichen:
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Der Railjet, der aktuell zwischen Frankfurt, Darmstadt und weiteren Zielen pendelt, kann 2026 baubedingt und aufgrund von Fahrzeugengpässen nicht angeboten werden.
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Die Sanierung der Bahn-Infrastruktur bleibt eine große Herausforderung. In mehreren Regionen auch in Hessen sind umfangreiche Bauarbeiten geplant. Die Strecke Troisdorf → Wiesbaden ist als einer der betroffenen Abschnitte identifiziert worden.
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Weitere wichtige Baumaßnahmen betreffen etwa die Hamburg–Berlin-Strecke (Generalsanierung), die Wupperstrecke (zwischen Hagen und Köln) und Teilabschnitte zwischen Nürnberg und Passau, sowie an der rechten Rheinstrecke zwischen Köln und Frankfurt.
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Trotz umfangreicher Baumaßnahmen plant die Bahn laut eigener Aussage, das Angebotsvolumen auf dem Rekordniveau des Vorjahrs zu halten.
Der Fahrplanwechsel 2026 bringt für Bahnfahrer:innen in Hessen erhebliche Vorteile: mehr Taktdichten, schnellere Verbindungen, bessere internationale Anbindung und ein moderneres Fahrzeugangebot. Gleichzeitig darf man nicht über die Kehrseite hinwegsehen: Baustellen, Ausfälle einzelner Angebote wie des Railjet und Infrastrukturprobleme bleiben eine Herausforderung. Für Pendler:innen und Vielfahrer heißt das: frühzeitig informieren, Strecken prüfen und im Zweifel auf Alternativen ausweichen.
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