Am Dienstagvormittag (10.10.) soll es im Bereich der Schulstraße zu einer wenig überzeugenden „Schutzgeldforderung“ gegenüber einem Geschäftsinhaber gekommen sein, die zu einer anschließenden Festnahme eines 33-jährigen Tatverdächtigen führte. Auf die Festnahme folgte zudem die Durchsuchung seiner Wohnung.
Der 33-Jährige soll gegen 11.20 Uhr in einem Laden erschienen und mündlich vehement monatliche Geldzahlungen gefordert haben, um dem Geschäftsmann „Schutz“ zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang soll er seinen Namen hinterlassen und dem Ladeninhaber sein erneutes Erscheinen angekündigt haben. Kurze Zeit später soll der Tatverdächtige tatsächlich wiederholt in der Nähe des Verkaufsgeschäfts erschienen sein. Aufgrund einer detaillierten Personenbeschreibung konnte er durch eine eingesetzte Polizeistreife des 1. Polizeireviers in Darmstadt widerstandslos festgenommen werden.
Das zuständige Fachkommissariat 10 der Darmstädter Kriminalpolizei nahm sodann die Ermittlungen in dem Fall auf. Nach richterlicher Anordnung durch das Amtsgericht Darmstadt durchsuchten die Ermittlerinnen und Ermittler anschließend die Wohnräume des Tatverdächtigen. Entsprechende gefährliche Gegenstände fanden die Polizeikräfte in den Wohnräumen vor und stellten diese sicher. Dabei handelte es sich unter anderem um einen Schlagstock. Der Tatverdächtige wurde am Abend wieder freigelassen, nachdem ihm eindringlich weitere Verhaltenshinweise mitgegeben und mögliche rechtliche Konsequenzen aufgezeigt wurden.
Er muss sich nun in einem Ermittlungsverfahren wegen des möglichen Verdachts der Erpressung und des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
Text: Polizei Südhessen