Am frühen Morgen um 6 Uhr starteten Einsatzkräfte in Hessen eine groß angelegte Razzia gegen eine mutmaßliche Bande von Rauschgifthändlern. Bei der koordinierten Aktion wurden an drei verschiedenen Orten Wohnungen von Verdächtigen durchsucht, die im Verdacht stehen, Teil eines organisierten Netzwerks im Drogenhandel zu sein. Federführend bei der Durchsuchung war die Hamburger Staatsanwaltschaft, was auf eine bundesländerübergreifende Zusammenarbeit hinweist.
Staatsanwältin Maria Seibert erklärte gegenüber der Presse, das Verfahren richte sich gegen mehrere Beschuldigte, die verdächtigt werden, bandenmäßig mit Betäubungsmitteln zu handeln. Obwohl umfangreiche Durchsuchungen stattfanden, gab es laut Seibert keine Festnahmen. Zur Frage, ob Haftbefehle ausgestellt wurden, äußerte sich die Hamburger Staatsanwaltschaft nicht.
Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) stürmte unter anderem eine Wohnung in der Nachtigallenstraße in Neu-Isenburg. Die betroffene Wohnung im dritten Stock, in der Personen marokkanischer Herkunft gemeldet sein sollen, wurde mehrere Stunden lang durchsucht. Nach Angaben der Ermittler war jedoch zum Zeitpunkt des Einsatzes niemand anwesend. Nun werden die Ergebnisse der Durchsuchungen ausgewertet, um weitere Schritte im Ermittlungsverfahren festzulegen.