Am Dienstag, den 7. Mai, standen zwei Großraum- und Schwertransporte im Fokus einer Streife der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südhessen.

Zunächst unterzogen die Beamten eine Fahrzeugkombination, beladen mit zwei Betonteilen, einer Kontrolle auf der A5 bei Gräfenhausen. Diese Betonteile, bestimmt für eine Baustelle in Baden-Württemberg, wogen insgesamt über 46,5 Tonnen. Die vorgelegte Ausnahmegenehmigung und Erlaubnis für die Überlänge sowie das Gesamtgewicht von über 40 Tonnen konnten für diesen Transport nicht anerkannt werden, da teilbare Ladung befördert wurde. Darüber hinaus wurden Mängel in der Ladungssicherung festgestellt. Die Weiterfahrt wurde vor Ort von den Ordnungshütern untersagt, und es wurde eine Teilentladung angeordnet.

Der 58-jährige Fahrer und der verantwortliche Verkehrsleiter des Transportunternehmens müssen sich auf ein Bußgeld und jeweils einen Punkt in Flensburg einstellen. Zudem wird eine gewinnabschöpfende Maßnahme durch die Polizei geprüft.

Anschließend kontrollierten die Verkehrsspezialisten auf der A5 bei Alsbach eine Tiefladerkombination, die mit einem knapp 33 Tonnen schweren Kettenbagger beladen war. Dieser Baumaschine sollte von den Niederlanden in die Schweiz transportiert werden. Aufgrund der Fahrzeugabmessungen und des tatsächlichen Gesamtgewichts benötigte der Fahrer eine Ausnahmegenehmigung sowie eine Erlaubnis für den Transport in Deutschland. Der 39-jährige Lastwagenfahrer und das Transportunternehmen ignorierten jedoch einige Auflagen aus der Erlaubnis. So wurde der Transport beispielsweise nicht durch ein BF3-Fahrzeug abgesichert, und die Beförderung durfte lediglich zwischen 22 Uhr und 6 Uhr erfolgen. Der erforderliche Beifahrer wurde ebenfalls eingespart.

Auch hier wird ein Bußgeldverfahren gegen Fahrer und Unternehmer eingeleitet, sowie eine mögliche gewinnabschöpfende Maßnahme gegen den Spediteur geprüft.