Darmstadt: Vier mutmaßliche Brandstifter vor Gericht

In Darmstadt beginnt am Montag, den 15. April 2024, der Prozess gegen vier mutmaßliche Brandstifter, die im Verdacht stehen, an einer der größten Serien von Brandstiftungen in Südhessen beteiligt zu sein. Vor dem Landgericht Darmstadt werden diesen jungen Männern im Alter zwischen 19 und 25 Jahren schwerwiegende Anschuldigungen vorgelegt.

Die Anklage lautet vor allem auf Brandstiftung, wobei die Täter im Landkreis Darmstadt-Dieburg sowie in Darmstadt selbst in wechselnder Besetzung etwa 50 Brände gelegt haben sollen. Die Liste der Tatorte ist beunruhigend vielfältig und reicht von Hecken über Altkleidercontainer bis hin zu Fahrzeugen. Doch auch vor Gebäuden und Gebäudeteilen machten die Brandstifter offenbar nicht halt. Orte wie die ehemalige Papierfabrik in Darmstadt-Eberstadt und noch nicht bezogene Flüchtlingscontainer in Roßdorf gehören zu den Schauplätzen dieser verheerenden Brandserie.

Die Anklage geht sogar so weit, dass auch Flüchtlingscontainer zu den betroffenen Objekten zählen. Die Beschuldigten, die zuletzt in Roßdorf und Groß-Umstadt ansässig waren, stehen nun vor Gericht, um sich für ihre Handlungen zu verantworten. Das Landgericht hat zunächst 12 Prozesstage bis Ende Juni angesetzt, in denen Licht in diese dunklen Vorfälle gebracht werden soll. Es ist ein Prozess, der nicht nur um die Schuld der Angeklagten, sondern auch um Gerechtigkeit für die betroffenen Gemeinden kämpft.

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