In Frankfurt wird die Fußball-EM immer sichtbarer: Die Fanzone am Main nimmt Form an, das Bahnhofsviertel ist mit bunten Pfeilen markiert. Hessens Sicherheitsbehörden sind gut vorbereitet, mit Maßnahmen wie Videoüberwachung, Polizeipräsenz und Lautsprecherwagen.
Insgesamt fünf Spiele finden in Frankfurt statt:
17. Juni, 18 Uhr: Slowakei – Belgien
20. Juni, 18 Uhr: Dänemark – England
23. Juni, 21 Uhr: Schweiz – Deutschland
26. Juni, 18 Uhr: Slowakei – Rumänien
1. Juli, 21 Uhr: Achtelfinale: Sieger Gruppe F – Dritter Gruppe A/B/C
Keine Gefahr, aber trotzdem nicht Still
Es gibt keine konkrete Gefahr, aber eine hohe abstrakte Gefahr. Waffenverbote im Bahnhofsviertel und verstärkte Polizeipräsenz sind geplant. Während des Turniers werden Fußstreifen in der Innenstadt unterwegs sein. Die Polizei wird mit mehr Personal im Einsatz sein und Einlasskontrollen am Fan-Meile Eingang durchführen. Es gibt mobile Videoschutzanlagen und ein Videooperationcenter. Die Polizei setzt auf schnelle Reaktionen und mehrsprachige Beamte. Anreise zum Stadion soll hauptsächlich mit ÖPNV erfolgen.
Cannabis und die Europameisterschaft
Es gibt Verbote rund um das Stadion, wie das Konsumieren von Cannabisprodukten und Drohnenflüge. Es gibt keine konkrete Gefährdung, aber die Sicherheitsbehörden sind wachsam und im Austausch. Polizeipräsident Müller betont verstärkte Sicherheitsmaßnahmen im Bahnhofsviertel.
Austausch zwischen Behörden
Die Polizeien der Länder mit Zusammenarbeit des Bundeskriminalamtes seien im engen Austausch. „Wenn wir reagieren müssen, ist das schnell, sehr entschlossen und gegebenenfalls sehr robust“, erklärte er.
Polizeipräsident Müller erwähnt zudem, dass im problematischen Bahnhofsviertel die Video-Überwachung ausgebaut worden sei. Man werde die Polizeipräsenz erhöhen und es gebe verstärkte Waffenkontrollen.
Großaufgebot und Videoüberwachung
Die Videoüberwachung in Frankfurt wurde zur Fußball-EM verstärkt, auch im Bahnhofsviertel. Dort werden sechs mobile Kamerasysteme installiert. Die Polizeipräsenz wird erhöht und Waffenkontrollen verstärkt. Während des Turniers werden Fußstreifen in der Innenstadt unterwegs sein. Zusätzliches Personal wird im gesamten Bundesland Hessen eingesetzt. Einlasskontrollen werden an der Fan-Zone am Mainufer durchgeführt. Es werden weitere mobile Videoschutzanlagen installiert und ein Videooperationcenter eingerichtet. Dies ermöglicht eine Echtzeitbewertung und Überwachung von Menschenmengen. Auseinandersetzungen können live verfolgt werden. Die Polizei setzt auch auf mehrsprachige Beamte und Lautsprecherwagen zur Kommunikation. Es wurden Vorbereitungen getroffen, um auf mögliche Anschlagsszenarien reagieren zu können, mit speziell geschulten Einsatzkräften im Stadion.
Fanmeile am nördlichen Mainufer
Fast zwei Kilometer „Fanmeile“ am nördlichen Mainufer in Frankfurt. Fußball spielen auf dem Main, große Leinwände, Essen und Getränke – All das wird ab dem 17.06.2024 möglich sein. Der Untermainkai ist im Bereich der Friedensbrücke und der Alten-Brücke in beide Richtungen für den Autoverkehr gesperrt.
Mobilfunknetz wurde für ausgebaut
Die Telefonanbieter haben am gesamten Mainufer, am Stadion und an Standorten mit einer niedrigen Kapazität an Mobilfunknetz, so genannte Mobile Funkmasten aufgestellt.