Im Rahmen einer gemeinsamen Initiative des Jugendbildungswerks des Kreises Groß-Gerau und der Kommunalen Jugendarbeit Groß-Gerau begab sich die JUMA22-Redaktion auf eine inspirierende Reise in die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. In diesem interaktiven Lernlabor tauchten die Teilnehmer tief in die Geschichte von Anne Frank ein und setzten sich intensiv mit Themen wie Identität, Vorurteilen und Diskriminierung auseinander.
Besonders fesselnd waren die „racist glasses“ – Brillen, die einen erschreckenden Einblick in den diskriminierenden Blickwinkel auf verschiedene Personen gewährten. Durch das Tragen dieser Brille verwandelte sich beispielsweise ein Mann mit Vollbart plötzlich in einen vermeintlichen „Attentäter“. Diese Erfahrung verdeutlichte eindrücklich, wie Vorurteile durch unsere eigene Wahrnehmung entstehen und nichts mit den betroffenen Personen zu tun haben.
Die Ausstellung vermittelte auch die Bedeutung von Vorurteilen und Diskriminierung im Alltag durch eindrucksvolle Videos von queeren Personen, die die Etappen der Gleichberechtigung sowie die Hindernisse auf diesem Weg in der Geschichte beschrieben. Eine digitale Karte verdeutlichte den Jugendlichen zudem die verschiedenen Migrationsbewegungen der Menschheit und sensibilisierte sie dafür, dass Menschen schon immer aus unterschiedlichen Gründen in Bewegung waren.
Die Jugendlichen kehrten mit bereichernden Eindrücken und neuen Erkenntnissen aus der Ausstellung zurück. Für weitere Informationen zu dieser spannenden Initiative steht Catharina Hangen vom Jugendbildungswerk des Kreises Groß-Gerau gerne zur Verfügung (Telefon: 06152 989-84322, E-Mail: juma22@kreisgg.de). Weitere Einblicke sind auf der Website www.juma22.de sowie auf Instagram unter dem Kanal „juma22.gg“ verfügbar.