In Kronberg (Hochtaunuskreis) ist ein Großbrand ausgebrochen, bei dem derzeit rund 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks (THW) und der Polizei im Einsatz sind. Das Feuer, das in einer Halle mit gelagerten Baumaterialien wie Bitumen und Styropor ausgebrochen ist, konnte bislang noch nicht vollständig unter Kontrolle gebracht werden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.
Die Anwohnerinnen und Anwohner wurden dringend gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor Rauch und Schadstoffen zu schützen. Nach ersten Angaben der Einsatzleitung könnten die Löschmaßnahmen noch bis in die Mittagsstunden andauern. Die S-Bahnstrecke in der Nähe ist derzeit gesperrt; Züge der Linie S4 enden vorzeitig in Eschborn-Niederhöchstadt, wo Ersatzbusse den Weitertransport übernehmen.
Die Löscharbeiten gestalten sich aufgrund der Einsturzgefahr der Halle als äußerst schwierig. Laut Feuerwehrsprecher kann aktuell nur ein spezielles Löschunterstützungsfahrzeug zum Einsatz kommen, das von außen ferngesteuert wird. “Wir rechnen damit, dass wir hier bis in die Mittagsstunden tätig sein werden”, erklärte der Sprecher.
Eine besondere Herausforderung stellt zudem der angrenzende Bereich dar, in dem sich rund 300 leere und gefüllte Gasflaschen befinden. Um ein Übergreifen des Feuers auf diesen Bereich zu verhindern, wird dieser kontinuierlich gekühlt.
Aus Sicherheitsgründen wurde ein angrenzendes Wohnhaus vorsorglich evakuiert. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Brandes werden intensiv fortgesetzt, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die Ursache des Feuers ist bisher noch unklar. Anwohner hatten den Brand bemerkt und die Einsatzkräfte alarmiert. Weitere Ermittlungen zur Brandursache sind bereits eingeleitet worden.