Wiesbaden-Dotzheim. Am frühen Mittwochmorgen kam es in der Wiesbadener Straße im Stadtteil Dotzheim zu einem Brand, der zunächst von Sperrmüll in einem Hinterhof ausging und schließlich auf ein angrenzendes Wohngebäude übergriff. Gegen 6.15 Uhr bemerkten aufmerksame Nachbarn die Flammen und alarmierten umgehend die Feuerwehr. Bereits auf der Anfahrt war eine dichte, schwarze Rauchsäule über dem Einsatzort zu sehen.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte sich das Feuer bereits auf das Dach ausgebreitet. Teile der Dachbalken sowie Verkleidungselemente standen in Flammen. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, setzte ein Atemschutztrupp sofort ein Strahlrohr ein.
Ein weiterer Trupp kontrollierte das Wohngebäude. Glücklicherweise hatten alle Bewohner das Haus rechtzeitig verlassen. Aufgrund der enormen Hitze war es jedoch zu geplatzten Fensterscheiben und beschädigten Fensterdichtungen gekommen, wodurch Brandrauch in die Wohnungen eindringen konnte. Diese wurden im Anschluss mit Hochleistungslüftern belüftet. Auch die Nachbarhäuser wurden überprüft – in einem offenen Fenster des angrenzenden Gebäudes bestand akute Gefahr, und am Haus hinter dem Brandort waren bereits Brandspuren an Rollläden und dem Vordach erkennbar.
Das Feuer konnte nach rund 30 Minuten unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Die anschließenden Belüftungs- und Kontrollmaßnahmen dauerten jedoch noch längere Zeit an. Während des Einsatzes blieb die Wiesbadener Straße im betroffenen Abschnitt vollständig gesperrt.
Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf etwa 50.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.
Im Einsatz waren rund 30 Kräfte der Feuerwache 1 sowie der Freiwilligen Feuerwehr Wiesbaden-Dotzheim, unterstützt von einem Rettungswagen, der Polizei und der Verkehrsaufsicht der ESWE Verkehr.