Ab sofort gehört die Hans-Kessler-Kurve offiziell zum MerckStadion am Böllenfalltor. Am Sonntag (26. Januar) wurde der Bereich zwischen der Haupt- und der Nordtribüne vor dem Spielbeginn eröffnet. Die Einweihung der Hans-Kessler-Kurve fand im Rahmen einer kleinen Zeremonie statt, bei der der Namensgeber und Ehrenpräsident Hans Kessler gemeinsam mit dem Präsidium und dem Ältestenrat des SV 98 anwesend war. Unter anderem war auch Oberbürgermeister Hanno Benz vor Ort.
Hans Kessler äußerte sich dankbar: „Ich möchte mich bei allen Mitgliedern bedanken, die an der Namenswahl beteiligt waren. Außerdem gilt mein Dank den vielen Helfern im Hintergrund, die dafür gesorgt haben, dass wir nun einen Bereich in unserem Stadion haben, der die enge Verbindung zwischen dem Verein, dem Standort Böllenfalltor und natürlich der Lilien-Familie symbolisiert. Die Kurve steht zudem dafür, dass man die Zukunft nur gestalten kann, wenn man die Vergangenheit kennt.“
Rüdiger Fritsch betonte: „Es macht uns stolz, dass diese Kurve den Namen unseres Ehrenpräsidenten Hans Kessler trägt, dem der Verein sehr viel verdankt. Wir freuen uns, dass ein Stück der Geschichte des SV 98 nun für kommende Generationen von Lilienfans sichtbar ist.“ Weiter sagte er: „Die alten Stehstufen und die Wellenbrecher mit der Dugena-Uhr aus der Vorumbau-Zeit sind nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern erinnern uns auch an den Weg, den der SV Darmstadt 98 in der jüngeren Vergangenheit gegangen ist, ohne dabei seine Werte und Ideale zu verlieren. An dieser Stelle möchte ich auch allen Helfern hinter den Kulissen danken, besonders Peter Schmidt aus unserem Ältestenrat sowie Andreas Schlossarek und Wolfgang Haubach für die Restaurierung der Uhr.“
Oberbürgermeister Hanno Benz fügte hinzu: „Dieser historische Ort schafft Identität mit der Stadt und wird künftig als Treffpunkt für die Fans dienen. Es hätte keinen passenderen Namen für diese Kurve geben können. Im Namen der Stadt Darmstadt danke ich für die Namensgebung.“
Im vergangenen Jahr hatte der SV 98 seine Mitglieder in Zusammenarbeit mit dem Fanbeirat dazu aufgerufen, über den Namen des nostalgischen Bereichs abzustimmen. In einer Online-Abstimmung setzte sich mit großer Mehrheit der Name „Hans-Kessler-Kurve“ durch. Ende Juli begannen die Arbeiten an diesem Areal, das direkt neben einem der traditionellen Flutlichtmasten liegt. Andreas Schlossarek und Wolfgang Haubach vom Darmstädter Verein Makerspace haben die Dugena-Uhr, auf Vermittlung des Ältestenrats unter Peter Schmidt, aufwendig restauriert. Nun bleibt abzuwarten, wie zuverlässig die historische Uhr im Dauerbetrieb läuft.
Die Hans-Kessler-Kurve wird künftig Platz für 28 Stehplätze bieten. Diese können von Fangruppen, Mitgliedern und Wirtschaftspartnern im Paket mit Sitzplätzen und Verpflegung für jedes Heimspiel gebucht werden. Interessierte können sich unter tickets@sv98.de oder vip@sv98.de melden. Die Gesamtkapazität des MerckStadions am Böllenfalltor bleibt bei 17.810 Zuschauern.