Mit Beginn der dunkleren Jahreszeit und den ersten nebligen Tagen steigt die Bedeutung einer funktionierenden Beleuchtung an Fahrzeugen, Fahrrädern und E-Scootern enorm. Für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist es essenziell, in den frühen Morgen- und Abendstunden sowie bei schlechten Sichtverhältnissen gut sichtbar zu sein. Doch was ist hierbei zu beachten?
Autofahrer sind gesetzlich verpflichtet, ihre Fahrzeuge mit Abblendlicht auszustatten, wenn die Sicht durch Nebel, Schnee oder Regen eingeschränkt ist. Moderne Autos verfügen oft über automatische Lichtsysteme, die jedoch in dichten Nebelsituationen nicht immer zuverlässig sind. Autofahrer sollten daher stets manuell überprüfen, ob das Licht eingeschaltet ist und gegebenenfalls Nebelscheinwerfer nutzen, wenn die Sichtweite unter 50 Meter sinkt. Nebelschlussleuchten dürfen jedoch nur bei extrem eingeschränkter Sicht eingesetzt werden, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden.
Fahrräder müssen nach StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) vorne mit einem weißen Licht und hinten mit einem roten Licht ausgestattet sein. Auch Reflektoren an den Pedalen und in den Speichen sind Pflicht. Blinkende Lichter sind zwar erlaubt, jedoch empfehlen Experten, durchgehend leuchtende Lampen zu verwenden, da diese die Wahrnehmung für andere Verkehrsteilnehmer verbessern. Zudem ist die Wartung der Fahrradbeleuchtung besonders wichtig, da Akkus im Winter schneller entladen.
Die Beliebtheit von E-Scootern ist ungebrochen. Doch gerade in der dunklen Jahreszeit sollten Nutzer darauf achten, dass auch hier die Beleuchtung einwandfrei funktioniert. Gesetzlich vorgeschrieben sind ein weißes Vorderlicht und ein rotes Rücklicht. Auch Reflektoren sind unverzichtbar, da die kleinen Fahrzeuge oft schwer zu erkennen sind. E-Scooter-Fahrer sollten sich zudem stets defensiv verhalten und damit rechnen, dass sie übersehen werden.
Zusätzlich zur Beleuchtung können Reflektoren an Kleidung, Helmen oder Rucksäcken für eine verbesserte Sichtbarkeit sorgen. Besonders Radfahrer und E-Scooter-Nutzer profitieren von reflektierenden Westen oder Armbändern, da sie so im Scheinwerferlicht anderer Verkehrsteilnehmer besser wahrgenommen werden. Auch reflektierende Aufkleber auf Rucksäcken oder Helmen erhöhen die Sicherheit.
Eine funktionierende Beleuchtung ist nicht nur Vorschrift, sondern eine Frage der Eigen- und Fremdsicherheit. Wer in der dunklen Jahreszeit gut beleuchtet und reflektierend unterwegs ist, reduziert das Risiko von Unfällen und trägt zur allgemeinen Verkehrssicherheit bei. Regelmäßige Überprüfungen und rechtzeitiges Austauschen defekter Leuchtmittel sind daher für alle Verkehrsteilnehmer ratsam.
Bleiben Sie sichtbar und sicher auf den Straßen – und denken Sie immer daran, dass eine gute Beleuchtung Leben retten kann.