A3/Heusenstamm: Spielgeld sprichwörtlich “in Verkehr” gebracht – “Prop Copy”-Geldscheine sichergestellt

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Hier bekam der Ausdruck “Geld in Verkehr bringen” eine ganz neue Bedeutung: Am Dienstag gegen 11.30 Uhr meldeten sich mehrere Verkehrsteilnehmer bei der Polizei und berichteten von umherfliegenden Geldscheinen auf der Autobahn 3.

Einsatzkräfte der Polizeiautobahnstation Langenselbold rückten aus und sammelten in Höhe von Heusenstamm zahlreiche 10- und 20-Euro-Banknoten auf der Fahrbahn in Richtung Würzburg ein – insgesamt 110 Scheine. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es sich nicht um echtes Geld, sondern um Film- bzw. Spielgeld handelte. Obwohl der Vorfall kurios anmutet, sind die potenziellen Folgen ernst: Mehrere Autofahrer hatten tatsächlich angehalten und einige der Scheine eingesammelt, und das auf einer der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands. Es ist nicht ausgeschlossen, dass jemand absichtlich diese gefährliche Situation herbeigeführt hat.

Die gefälschten Banknoten wurden sichergestellt. Sie sind mit dem unscheinbaren Aufdruck “Prop copy” versehen, der sie als Film- oder Spielgeld kennzeichnet. Diese “Blüten” sind im Internet erhältlich und können leicht für echtes Geld gehalten werden, wenn man nicht auf die Sicherheitsmerkmale achtet. Der Besitz selbst ist unproblematisch, doch das “Inverkehrbringen” solcher Fälschungen (§ 147 Strafgesetzbuch) kann unter Umständen strafbar sein. Die Beamten prüfen daher, ob ein Verstoß gegen diese Vorschrift vorliegt und ermitteln weiter. Die Polizei rät dazu, genauer hinzuschauen.

Zeugen, die Informationen zu den unbekannten “Verteilern” haben, werden gebeten, sich bei der Polizeiautobahnstation Langenselbold unter der Telefonnummer 06183 91155-0 zu melden.

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