Am Freitag kam es auf der A60 bei Mainz zu einem schweren Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Die A60 in Richtung Bingen blieb etwa 90 Minuten lang komplett gesperrt. Vier Personen wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Um 14:20 Uhr alarmierte das E-Call-System eines Autos die Rettungskräfte und meldete einen schweren Unfall auf der A60 zwischen den Anschlussstellen Lerchenberg und Finthen. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Bretzenheim rückten daraufhin aus.
Noch während der Anfahrt über eine nur mäßig gebildete Rettungsgasse meldeten weitere Anrufer, dass drei Pkw beteiligt seien und möglicherweise ein Fahrzeug brenne. Zwar bestätigte sich die Brandmeldung nicht, jedoch war offenbar ein BMW mit hoher Geschwindigkeit auf einen Van aufgefahren, der dadurch gegen das Heck eines weiteren Pkw gedrückt wurde. Zwei Fahrzeuge standen stark beschädigt quer zur Fahrbahn.
Die vier Insassen, im Alter von 21 bis 64 Jahren, wurden zuerst von der Besatzung eines zufällig vorbeikommenden Rettungswagens und anschließend von der Feuerwehr versorgt. Weitere Rettungskräfte und ein Notarzt wurden nachalarmiert. Die Feuerwehr trennte die Batterien der beschädigten Fahrzeuge ab und beseitigte auslaufende Betriebsstoffe, um zusätzliche Gefahren zu verhindern.
Die A60 blieb bis kurz vor 16 Uhr voll gesperrt, da die Unfallfahrzeuge die Fahrbahn blockierten. Alle Verletzten wurden in Mainzer Krankenhäuser gebracht, jedoch bestand keine Lebensgefahr. Die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 28 Einsatzkräften vor Ort, der Rettungsdienst mit einer Notärztin sowie vier Rettungs- und einem Krankenwagen.
Durch die Vollsperrung entstand ein etwa fünf Kilometer langer Stau in Richtung Bingen sowie auf den Umleitungsstrecken in Mainz. Auch auf der Gegenfahrbahn kam es zu stockendem Verkehr, da zahlreiche Schaulustige ihr Tempo deutlich verringerten, um einen Blick auf die Unfallstelle zu werfen. Ein Verhalten, das die Feuerwehr aufgrund der daraus entstehenden Gefahren als äußerst bedenklich bezeichnet.