Kreis Groß-Gerau: Landrat Thomas Will stellt das Jahrbuch 2023 des Kreises Groß-Gerau vor

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Fast ein Vierteljahrhundert war es ein Magnet für die Menschen im Kreis, ein Treffpunkt im Sommer für Jung und Alt, seit 2008 ist es zu. Doch Überreste des Kelsterbacher Bads sind noch da, zugewuchert allerdings und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Christian Schönstein, Stadtarchivar von Kelsterbach, hat diesen „Lost Place“, den vergessenen Ort, besucht und mit der Kamera abgelichtet. Der Beitrag schmückt neben vielen anderen das aktuelle Jahrbuch des Kreises Groß-Gerau. Landrat Thomas Will und Pressesprecher Volker Trunk haben das Buch jetzt vorgestellt.

Das Jahrbuch nimmt die Leser*innen mit auf Entdeckungsreise im Kreis Groß-Gerau. „Auch für mich gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Dass dem Team die Ideen seit der Premiere 2015 nicht ausgehen, zeigt doch, wie kreativ die Redaktion jedes Mal zu Werke geht. Auch das neunte Jahrbuch hält wieder viele Lese-Überraschungen bereit“, so der Landrat. Solches Lob freut die ehrenamtlich tätigen Redaktionsmitglieder: Für den Journalisten Walter Keber, der wie gewohnt in seiner Chronik alles Nennenswerte eines Jahres kurz und prägnant zusammengestellt hat, gehört das Jahrbuch längst zur Identität des Kreises. Jürgen Volkmann, Museumsleiter von Groß-Gerau, betonte, dass man mit dem Jahrbuch dem Kreis ein Gesicht gegeben habe.

Aktuelles, Zeitgeschichtliches, Zeitloseres stehen im Jahrbuch beieinander. Der Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Schneider hat in einem Beitrag den passiven Widerstand der Bischofsheimer Eisenbahner im Jahr 1923, vor genau 100 Jahren, skizziert. Hartmut Blaum, Kelsterbacher Stadtarchivar, schreibt über Adolf Gebauer, einen Architekten der 1930er Jahre in Groß-Gerau. Dass die evangelische Kirchengemeinde Büttelborn eine lange Theatertradition hat, erfährt man, wenn man den Beitrag von Wolfgang Schneider über die örtliche „Junge Bühne“ liest. Es ist nicht nur die Lust am Spiel, die hier viele Ehrenamtliche auf die Bühne zieht. Das Ensemble versteht sich als soziale Gemeinschaft, die auch für gesellschaftliche Fragen sensibilisieren möchte. Der Kreis hat die Bühne mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet.

Nachrufe erinnern an den früheren Landrat Willi Blodt, den Kelsterbacher Christdemokraten Alfred Wiegand und den Raunheimer Bürgermeister Thomas Jühe. Eine Reportage von Jörg Monzheimer beleuchtet den „Traum von Dallas im Ried“ – die Förderung von Erdöl. Den gesellschaftlichen Wandel der Kreisstadt Groß-Gerau vom Marktflecken zur herausgehobenen Stadt beschreibt ein Artikel von Jürgen Volkmann; ein Porträt des Heimatforschers Johann Konrad Dahl, „Lost Places“ in Wort und Bild sowie die Bilderreise der „Kreis von oben“ runden das Angebot ab.

Landrat Will dankte der Redaktion für diese Ausgabe. Sein Dank galt dem früheren Kelsterbacher Stadtarchivar Hartmut Blaum, dem heutigen Stadtarchivar Christian Schönstein, dem Journalisten Walter Keber, dem Germanisten und Historiker Professor Dr. Ernst Erich Metzner, dem Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Schneider, dem Pädagogen Edgar Lutz, dem Museumsleiter Jürgen Volkmann und vonseiten des Kreises Annina Scheer und dem Pressesprecher Volker Trunk, der das Projekt verantwortet. Will dankte insbesondere den vielen Inserenten, die die Produktion des Jahrbuches in diesem Jahr in diesen schwierigen Zeiten finanziell erst ermöglicht haben.

Das Jahrbuch 2023 ist zum Preis von 15 Euro in Buchläden im Kreis, in Büchereien und an der Infothek direkt im Landratsamt erhältlich. Bestellungen können unter der Adresse jahrbuch@kreisgg.de getätigt werden.

Quelle: Kreis Groß-Gerau

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