Am Samstag beim Präventionstag von Polizei und Kreis in Groß-Gerau betonte der Erste Kreisbeigeordnete Adil Oyan: „Für jeden Euro, den wir in Prävention investieren, sparen wir später ein Vielfaches bei der Verbrechensbekämpfung.“ Auf dem Gelände des Landratsamtes konnten sich Besucher über Themen wie Einbruchschutz, Sicherheit im Alter und Verkehrsprävention informieren und beraten lassen. Zusätzlich präsentierten Hilfestellen und Kooperationspartner des Kreises ihr umfangreiches Angebot im Bereich der häuslichen Gewalt.
Der Präventionstag bot zahlreiche Attraktionen wie eine Hüpfburg für Kinder und einen Foodtruck für hungrige Gäste sowie umfangreiche Informationen und Beratungen zu Programmen, Kampagnen und Projekten rund um Kriminalität und Verkehrssicherheit. Das Büro für Frauen und Chancengleichheit des Kreises Groß-Gerau organisierte den Tag gemeinsam mit dem Präventionsteam der Polizeidirektion Groß-Gerau und unterstützt durch die Volksbank Mainspitze. Judith Kolbe, Leiterin des Büros für Frauen und Chancengleichheit, hob hervor: „Das Netzwerk gegen Gewalt im Kreis Groß-Gerau ist sehr erfolgreich und arbeitet vertrauensvoll zusammen. Das zeigte sich sowohl in den Vorbereitungen als auch am heutigen Tag.“
Adil Oyan betonte: „Gewalt hat viele Gesichter, insbesondere im Bereich der häuslichen Gewalt.“ Der Kreis verfüge über zahlreiche Hilfeeinrichtungen und Beratungsstellen, um Frauen, die Opfer von Gewalt wurden, gezielt und nachhaltig zu unterstützen. Prävention sei unverzichtbar im Kampf gegen Gewalt. Er lobte die bestehende gute Zusammenarbeit zwischen Polizei, Landratsamt und Beratungsstellen. Polizeipräsident Björn Gutzeit ergänzte: „Sicherheit ist ein Grundbedürfnis der Menschen und wichtig für ein friedliches Zusammenleben. Deshalb freue ich mich, dass wir heute hier im Landkreis Groß-Gerau so viele engagierte Kolleginnen und Kollegen aus der Polizei haben, die die Menschen beraten, für neue Kriminalitätsphänomene sensibilisieren und somit die Sicherheit im Landkreis gewährleisten. Ihre Sicherheit – unsere Verantwortung.“
An zahlreichen Informations- und Mitmachständen kamen die Beamten und Vertreter der Hilfeeinrichtungen mit über 300 Besuchern ins Gespräch. Über 50 Fahrräder wurden polizeilich codiert und registriert, etwa 40 Beratungen fanden direkt vor Ort statt und über 100 Kinder nahmen am Fahrradparcours der Jugendverkehrsschule teil, um mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu erlangen.
Besonderes Augenmerk galt den Sicherheitsberaterinnen und -beratern für Senioren. Seit 2013 ehrenamtlich im gesamten Kreis aktiv, wurde ihr Engagement durch Polizeidirektor Tim Heinen gewürdigt. Die Freiwilligen erhielten ein Präsent und Westen mit Aufdruck für bessere Erkennbarkeit, finanziert vom Verein Bürger und Polizei Bergstraße e.V. und zur Verfügung gestellt dem gesamten Polizeipräsidium Südhessen.
