Nach der amtlichen Warnmeldung des Deutschen Wetterdienstes vor gefährlichem Glatteis ab Mittwochmittag in weiten Teilen von Rheinland-Pfalz und Hessen hat der Landrat des Kreises Groß-Gerau, Thomas Will, auf dringliche Empfehlung der Gefahrenabwehr des Kreises mit dem Staatlichen Schulamt in Rüsselsheim folgende Vereinbarung getroffen: Alle Schulen im Kreis Groß-Gerau sind am Mittwoch, 17. Januar 2024, geschlossen. Es wird Distanzunterricht angeordnet. Die Schulen sorgen für eine Notbetreuung. Betroffen sind im Kreis Groß-Gerau rund 70 Schulen.
„Der Kreis hat im Rahmen der Fürsorgepflicht seine Entscheidung mit den beiden anderen Schulträgern in Rüsselsheim am Main und Kelsterbach abgestimmt“, sagte Will. „Auch wenn am Mittwochvormittag nach Vorhersagen des Wetterdienstes vielleicht noch ein regulärer Schulbetrieb möglich wäre, könnten wir bei einsetzendem Eisregen am Mittag und Nachmittag keinen sicheren Schulbusbetrieb mehr gewährleisten“, betonte der Landrat. Nach den Prognosen geht der Kreis davon aus, dass der Eisregen am Mittwoch die Straßen zum Teil in spiegelglatte Rutschbahnen verwandeln wird.
Mit dieser Maßnahme möchte der Kreis nicht zuletzt auch die Straßen von nicht notwendigem Verkehr entlasten. „Es ist wichtig, dass wir die Wege des Rettungsdienstes oder Zufahrten zu den beiden Kliniken im Kreis freihalten; alle unnötigen Fahrten sollten vermieden werden“, so Will.
Der Kreis Groß-Gerau geht davon aus, dass die Schule am Donnerstag, 18. Januar, wieder stattfinden kann. „Die Entscheidung dazu treffen wir je nach Wetter- und Gefahrenlage am Mittwoch“, sagte Will.
Text: Kreis Groß-Gerau