Am späten Sonntagvormittag, um 11:20 Uhr, wurden besorgniserregende Geräusche und Beobachtungen an einer sich noch drehenden Windkraftanlage im Bereich des Windparks Hainhaus/Bad-König-Kimbach von aufmerksamen Spaziergängern gemeldet. Zusätzlich wurden größere Bauteile sowohl unterhalb der Anlage als auch im angrenzenden Waldgebiet gesichtet. Sofort wurden Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr mobilisiert, um die angrenzenden Waldwege und die Landesstraße 3349 abzusperren. Da die Windkraftanlage zu diesem Zeitpunkt noch in Betrieb war und offensichtlich nicht einwandfrei lief, bestand die Gefahr, dass weitere Bauteile sich lösen könnten.
Die Anlage wurde daraufhin umgehend von einem Techniker abgeschaltet und außer Betrieb genommen. Nach ersten Erkenntnissen fielen zwei Montageklappen sowie alle drei Spaltabdeckungen der Windräder zu Boden. Diese Teile bestehen aus Kunststoff und sind teilweise mehrere Meter lang. Eine genaue Ursache für den Schaden kann erst im Laufe des morgigen Montags von Technikern ermittelt werden, da der hochgelegene Maschinenraum heute ohne zusätzliches Hilfsmittel nicht betreten werden konnte.
Aktuell bleibt lediglich der unmittelbare Bereich um das Windrad gesperrt, während die Sperrung der L3349 um 13:45 Uhr aufgehoben wurde.